Erdbebenalarm und Wanderung im Krisengebiet !!!
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So Leute, jetzt gehts rund! Am Donnerstag hab ich was erlebt, dass werdet ihr mir kaum glauben. Ich habe mir sämtliche Nägel abgebissen vor Aufregung! Wir hatten ein ERDBEBEN !!! Ca. 40 km von meiner Farm entfernt, 6,3 auf der Richterskala. Ach du Schei… denkt ihr jetzt, oder?! Keine Panik, mir gehts gut! Komischerweise gibt es einige wenige Leute, die das Beben gar nicht mitbekommen haben. Bauern im Traktor z.B. – oder ich! Meine Bauersfrau kam gegen 16 Uhr total aufgeregt aus dem Pferdestall gerannt (ich stand nur 10 m von ihr entfernt draußen) und fragte mich aufgeregt, ob ich gerade den Stall wackeln gesehen hätte. Ich so: Häh, wie jetzt? Ich dachte, die will mich veräppeln! Aber danach war ich nicht zu bremsen. Hab fast 20 € vertelefoniert, um rauszukriegen, wie und was eigentlich los war und wie es den anderen ging. Danach hab ich mich den ganzen Abend darüber aufgeregt, dass ich nichts gespürt habe! Hab ich denn gar kein „Feingefühl“? Später sollte ich dann aber doch noch mein(e) Beben bekommen. Da unser Kaffi Krús Abend wegen zerbrochenen Gläsern und ähnlichen Schäden ins Wasser fiel, haben wir (Annemiek (NL), Marco (PT) und ich (DE)) umgesattelt und eine Erdbeben-„Party“ bei Morten (DK) in Selfoss (nur 5 km vom Erdbebenzentrum entfernt) „gefeiert“:
Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Denn im Laufe des Abends haben wir noch öfter seine Bude wackeln gespürt, das Haus rumoren gehört und sind immer wieder beim Plaudern und Whiskey trinken ins Stocken geraten, weil die Nachbeben uns unterbrochen haben. Ihr fragt euch bestimmt, was man so dabei denkt. Nun, die meisten haben sich ganz schön erschrocken, wussten aber auch gar nicht so richtig, was mit ihnen geschieht. Viele Autofahrende dachten, sie hätten einen Platten, weil das Auto plötzlich rumgeeiert ist. Da ich das große Beben nicht mitgekriegt habe, konnte ich die Sache gelockerter angehen. Eigentlich fand ich es nur spannend, habe immer nur neugierig auf ein weiteres Wackeln und Rumoren des Hauses gewartet. Es fühlte sich immer an, als würde jemand am Sofa rütteln, nur dass das ganze Zimmer mitgerüttelt und das Haus gebrummelt hat. Morten (DK) durfte auch erst mal ausrümpeln am Wochenende:
Am Abend war die Hölle los. Selfoss voller Menschen (man hatte die Leute eine Zeitlang davor gewarnt, in den Häusern zu bleiben), das Fernsehen voll von Live-Übertragungen aus den Krisengebieten: Die Kirche hat einen Riss …
… die Straße ist aufgeplatzt und zeigte ein 1 m tiefes Loch (war schon wieder zugeschüttet, als wir am nächsten Tag vorbei fuhren), alle Läden haben sofort zu gemacht und Aufräumarbeiten waren angesagt. Hier bei Anikas Zukünftigem im Futterladen. Den haben wir am darauffolgenden Tag kurz besucht, um zu sehen, wie schlimm das Desaster war:
Auch bei Sonja (DE), die in einer Reha-Klinik nahe Selfoss arbeitet sah es aus … naja, wie nach einem Erdbeben halt. Die Patienten wurden evakuiert:
Hier gab es dann auch das letzte Nachbeben für uns (ca. 24h nach dem großen).
Ich hatte zufälliger Weise freigenommen am Freitag und wollte mit 2 Mädels eine Reittour machen. Da diese jedoch genau ins Krisengebiet ging, wurde sie abgeblasen und wir sind anstatt zu Fuß zu den Heißen Quellen (davon einige neue nach dem Erdbeben) in Reykjadalur gefahren, nur 5 km vom Erdbeben-Zentrum entfernt, mit der (An-)Spannung, die Erde noch ein mal beben zu fühlen. Unser freier Tag verlief also mit Wandern durchs Tal – Reykjadalur.
Nadine (AT) und Annemiek (NL) vorneweg:
Eine super schöne Landschaft mit vielen verschiedenen Farben öffnete sich vor uns:
Und obwohl das Erdbeben Gesprächsthema Nummer 1 war, konnten wir uns hier wieder entspannen und frei durchatmen - ohne Angst vor rollenden Steinen. Aber die Spuren vom Vortag waren überall: Risse in der Erde, Steine, die sich uns vor den Weg gelegt haben, hier ein Wegpfeiler, den ich wieder aufrichte …
… und wie gesagt kamen zu den schon existierenden heißen Quellen neue dazu, dessen erste Besucher wir waren
Wir wollten uns natürlich auch nicht nehmen lassen, mal ins Wasser zu hüpfen. Das schöne an Island ist, dass man bei jedem Wetter baden gehen kann. Man muss sich nur die richtige Stelle und Wassertemperatur aussuchen, denn hier treffen kalte und heiße Bäche auf einander:
Hier sind wir ein bisschen vom Weg abgeraten und mussten deshalb über einen Fluss drüber hüpfen. Nadine (AT) machts vor:
Und zwischendurch? Kekspause, relaxen, quatschen:
Auf dem Nachhauseweg noch in einer Pizzeria vorbei, auftanken, letztes Nachbeben in Sonjas Reha-Klinik und dann mit Schuhen unter die Dusche und Schlamm abwaschen! Ein schöner Tag!
Am 31. Mai 2008 um 23:20 Uhr
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Hi Anita!
Es ist immer wieder schoen und spannend von dir zu hoeren. Auch die Fotos sind toll! Lass es dir gut gehen.
Deine Anne
Am 1. Juni 2008 um 11:02 Uhr
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mensch, meine liebe, da erlebst du ja was! hauptsache, es geht dir gut! ich habe auch mal ein kleines beben in griechenland mitbekommen - da bekommt man es doch etwas mit der angst zu tun, wenn einem buchstäblich der boden unter den füßen weggerissen wird. ich freue mich, wenn wir uns wiedersehen… ich bin gestern in deutschland angekommen… wenn du hier wärst, wäre alles etwas besser! bis bald und pass ja gut auf dich auf!!
Am 9. Juni 2008 um 23:31 Uhr
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Hallo Anita, bin grad’ mit Deinem Opa auf dem Weg nach Norwegen - wir starten morgen ab Rinteln. Glückwunsch und allzeit unfallfreie Fahrt im neuen Wagen!!!
Liebe Grüße, Deine alten reisenden Rübberdt-Rentner Volker, Geert und Opa Eugen
Am 17. Juni 2008 um 12:23 Uhr
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Hallo Anita,
ich bin gerade mit Terje, Volker und Geert im Touristinfo in Molde und habe einen Blick auf deine Seite geworfen - alles Gute fuer dich und ganz liebe Gruesse von uns allen, Dein Opa!!
Am 17. Juni 2008 um 21:46 Uhr
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Hallo Anita,
na, langweilig ist Dir da oben im Norden ja nicht - aber das ist ja auch gut so. Ich hatte auch schonmal ein Erdbebenerlebnis als ich noch in Freiburg wohnte - das war schon sehr merkwürdig.
Wir sind ansonsten gerade Urlaub! Emil kann sich schon an den Füßen festhalten und zappelt viel. Den wirst Du kaum wiedererkennen. Lass es Dir gut gehen!!!
Liebe Grüße aus Berlin von Steffi